Renovierung
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Renovierung grenzt sich inhaltlich grundlegend nur von der Sanierung einer Räumlichkeit ab, da sie nicht die bausubstanzliche Instandsetzung mit einschließt. Die Renovierung hört dort auf, wo die Einrichtung und Dekoration eines Raumes beginnt. Somit bezeichnet man mit Renovierung etwa die typischen handwerklichen Vorgänge von Boden- und Wandbelag austauschen, nichttragende Wände entfernen oder einziehen sowie die Erneuerung von Fenstern und Türen.

Fachkenntnisse vs. Laienarbeit

Es ist nicht abzustreiten, dass man auch ohne handwerkliche Berufsausbildung und Meistertitel in der Tasche über die Jahre hinweg durch autodidaktische Fähigkeiten ein ansehnliches Niveau handwerlichen Geschicks erlangen kann. Vor allen Dingen bei technisch weniger anspruchsvollen Tätigkeiten sind Hobby-Handwerker von Profis zum Teil nicht zu unterscheiden. Außerdem ist es offensichtlich, dass eine bestimmte Kategorie Handwerker in den meisten Fällen auch nicht sämtliche anfallenden Arbeiten einer Renovierung bis zur Perfektion ausführen kann, weshalb es die verschiedenen Fachrichtungen im Handwerk letztendlich überhaupt gibt. Trotzdem wird ein Handwerksmeister oder Geselle mit langjähriger Erfahrung bei anspruchsvolleren Handstreichen im Detail stets die qualitativ hochwertigere Arbeit abliefern als der Laie. Wann aber ergibt es in mehrfacher Hinsicht Sinn, Tätigkeiten selbst auszuführen und wann sollten Sie sich bezüglich einer bestimmten Arbeit besser an den entsprechenden Fachmann, etwa den Fliesenleger, wenden?

Gefahrenpotential

Renovieren schließt die direkte Arbeit an Leitungen von Elektrizität, Wasser oder Gas aus, doch in gewissen Situationen des Renovierens kommen Sie als Hobbyhandwerker unumgänglich mit diesen Bereichen in Kontakt, etwa bei Arbeiten in den Wohnbereichen Küche und Badezimmer. Alleine das Austauschen von Deckenleuchten birgt bereits gewisses Gefahrenpotential, wenn man nicht genau weiß was man tut. So werden Sie noch in der Lage sein vor Beginn der Arbeit den Sicherungskasten für eine Wohnung zu bedienen oder den Haupthahn für die Wasserleitungen abzudrehen. Doch beispielsweise bei Bohrarbeiten an den Wänden fängt es bereits an brenzlig zu werden. Ein Profi kann hier mit entsprechendem Gerät Leitungen identifizieren und Risiko minimieren.

Stets gut versichert

Nicht zu verachten ist auch der Aspekt, dass professionelle Handwerker aus gutem Grund monatlich ein kleines Vermögen für gewerbliche Haftpflichtversicherungen ausgeben, um im nicht fahrlässigen Schadensfall als Gewerbebetrieb entsprechend aus der Haftung genommen werden zu können. Bedenken Sie vorrangig im Fall, dass sie als Mieter Renovierungsarbeiten selbst durchführen, dass dies gesetzlich nur in gewissem Rahmen gestattet ist und Sie im schlimmsten Fall bei von Ihnen verursachten Schäden mit Ihrem Privatvermögen haften. Vor allen Dingen als Mieter ist es deshalb in jedem Fall ratsam, Renovierungsarbeiten mit dem Vermieter abzuklären und von diesem gegebenenfalls einen professionellen Handwerker engagieren zu lassen. So müssen Sie den Großteil der Kosten oder gar den gesamten Betrag außerdem nicht selbst tragen, je nach Mietvertrag und Renovierungsfall.

Die Kostenfrage

Sie werden die Situation wahrscheinlich kennen, in der Sie sich scheuen, einen Handwerker für Renoverungsarbeiten wie das Tapezieren zu beauftragen, da Sie befürchten das könne Sie sehr viel kosten. Eine ausführliche Kalkulation im Vorhinein beweist oft das Gegenteil, vor allem dann, wenn man den Faktor der Opportunitätskosten mit einbezieht. Haben Sie also nicht wirklich Freude an Renovierungsarbeiten neben Ihrem Beruf, rechnen Sie besser einmal gegen wie viel es Sie im Endeffekt wirklich kostet einen Handwerker durch Überstunden in Ihrem Job zu finanzieren. Bedenken Sie auch, dass gewissenhafte Handwerker Ihnen faire Materialpreise berechnen können, die Sie als Privatperson im Einzelhandel ohne Mengenrabatt so gar nicht erhalten.

Die Möglichkeit der Zusammenarbeit

Zu guter Letzt sei gesagt, dass eine Kooperation zwischen Hobby-Handwerker und Fachmann nicht ausgeschlossen ist. Wohl kein Fachmann möchte sich in die eigene Arbeit reinreden und Sie beim Tagesgeschäft mitwirken lassen, jedoch ist es nicht ungewöhnlich bestimmte Vorarbeiten selbst zu leisten, woran der Profi nach vorheriger Abklärung nahtlos anknüpfen kann. Ein anschauliches Beispiel wäre hier etwa die Entfernung von Tapeten durch Sie und anschließende Verputzung der Wand durch einen Trockenbauer oder Maler.

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